We don't use the body, to get into a pose,
we use the pose, to get into the body
Seit 2021 biete ich auch Yinyoga an.
Yinyoga ist ein langsamer, ruhiger Yogastil.
In der Praxis des Yinyoga gehen wir in die Stille, um unseren Körper zu erforschen.
Wir tauchen tief in eine Haltung ein und verweilen dort einige Minuten. Unterstützung durch Polster, Kissen o.ä. sind sehr erwünscht. Auf einer Skala von 0 - 10 nehmen wir die 5 - 7 als Richtschnur für die Intensität der Dehnung. Muskulär möchten wir entspannen lernen, dadurch erreichen wir das tief liegende Bindegewebe, die Faszien.
Wir finden unsere Position und richten uns dort ein, dann überlassen wir uns der Tiefe, der Schwerkraft und finden Stille. Anschliessend fühlt sich unser Körper wunderbar gedehnt an, Schmerzen verschwinden, wir eröffnen - auch auf seelischer Ebene (unser Körper ist immer im Yoga unser 'Werkzeug', mit dem wir unsere Seele erreichen) ungeahnte Möglichkeiten.
Das Eintauchen in die Geheimnisse der TCM verfeinert die Praxis und damit den Unterricht des Yinyoga. Der Versuch, sich der Betrachtungsweise der chinesischen Medizin anzunähern, in der man keine kausalen Ursachen herstellt ( Krankheit ist ursächlich schuld), sondern die ganzheitliche Ansicht des Menschen - Körper, Geist und Seele - die durch Disharmonien im Energiefluss (Qi oder, wie wir Yogis sagen, Prana) Erkrankung erst ermöglichen, öffnet den Weg zu Heilung.
Pranayama und Meditation begleiten uns im Yinyoga.
Die Praxis macht uns sensibler für die Rhythmen unseres Lebens, stärkt unsere eher intuitive, rezeptive Seite. Sie ersetzt das Yang nicht, doch wir benötigen Yin und Yang in gleicher Stärke in unserem Leben, um ausgewogen und balanciert leben zu können.
Tanja Wachs
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